Wilde Mustangs – Wilde Jungs

Mustangs haben im Leben des amerikanischen Westens schon immer eine grosse Rolle gespielt und auch heute noch verkörpern sie Freiheit und Unabhängigkeit, wie kein anderes Tier. Sie sind immer noch wild und frei. Jedoch hat die Vorstellung nichts romantisches an sich, es ist harter Überlebenskampf. Nachdem sie im letzten Jahrhundert fast ausgerottet und oftmals nur gejagt wurden, um im Schlachthaus abzuenden, sind die Mustangs seit 1971 offiziell gesetzlich geschützt. Dieses Gesetz wird leider nur zu oft missachtet.

Die Verwaltung der Wildpferde wurde dem BLM, Bureau of Land Management (Staatl. Amt der Landverwaltung), übertragen; dieses hat festgelegt, dass öffentliches Land in den zehn westlichen Staaten der USA ca. 27.500 Mustangs tragen kann. Um die Population stabil zu halten und der Zerstörung des Lebensraums vorzubeugen, werden Tausende von Mustangs von ihren Herden getrennt und eingefangen. Und damit einige dieser Pferde zur Adoption freigegeben werden können, müssen sie trainiert werden.

Nicht Cowboys auf Pferden sondern Hubschrauber jagen die Mustangs und pferchen sie zusammen. Verschwitzt und verängstigt, getrennt von ihren Familien und ihrer Freiheit beraubt, werden sie dann verladen. Der Zwiespalt und stetige Kampf gegen das BLM von Tierschützern, Tierliebhabern und den eingefleischten Fans der wilden und freien Mustangs ist ein immer- und langwährender Kampf. Die Methode mit dem Hubschrauber ist abstossend, zumal immer wieder beobachtet wird, dass einige Pferde diese Art des Einfangens aus Angst, Durst oder Erschöpfung nicht überleben.

Als ich diese story machte, herrschte noch ein großer Zwiespalt in mir. Eine Herde wilder Mustangs in freier Wildbahn zu sehen ist ein emotionales und aussergewöhnliches Erlebnis. Die Unabhängigkeit und Freiheit dieser Pferde ist eindrucksvoll und wunderschön anzusehen. Andererseits, der Wunsch einen Mustang zu adoptieren und selbst zu besitzen ist verlockend. Mittlerweile sind ein paar Jahre vergangen und ich habe mir selbst ein besseres Bild über diese Pferde machen können, und bekomme diesen täglichen Kampf zwischen BLM und Pferdeß-Tierschützer mit. Die Idee, dass sie, trotz grösster Vorsicht und strengen Regeln der Adoption, immer noch durch skrupellose Geschäftemacher in den Schlachthäusern von Canada und Mexiko abenden können, ist erschreckend. Europa ist leider ein Großabnehmer und Japan begrüßt sogar Lebendtransporte, was eine unvorstellbare Quälerei ist. Dann ist die Adoption eines schönen und wilden Mustangs das kleinere Übel für sie. Wie sie auf so eine Adoption vorbereitet werden, habe ich mir in Colorado angesehen.

In Cañon City, einer Kleinstadt im Süden Colorado’s, gibt es mehr Gefängnisse als im übrigen Rest des Staates. Mein Ziel ist der East Cañon Komplex, wo mich Steve Smith, der Direktor der Colorado Gefängnis Industrien, erwartet. Nachdem meine Daten schon vor meinem Besuch überprüft wurden und es anscheinend keinen schwarzen Fleck auf meinem Führungszeugnis gibt, bekam ich das OK und mein Einlass ins Gefängnis war gesichert. Bei der Fahrt durch das riesige Gelände, auf dem sich verschiedene Gefängnisse mit unterschiedlichen Sicherheitsvorrichtungen befinden, wird klar, dass das Mustangprogramm nur eins der vielen Geschäftszweige ist. Unfassbar und imponierend zugleich tut sich hier ein Unternehmen auf, von dem die Aussenwelt keine Ahnung hat. Steve leitet „sein“ Gefängnis, wie ein CEO einen Konzern und ich konnte gar nicht glauben, was ich hier alles erfuhr. Ich war aber gekommen, um die Mustangs und ihre Trainer zu sehen und konnte kaum erwarten, bis wir zur Ranch kamen.

Die Inspiration zu diesem Artikel kam bei dem Dokumentarfilm des kanadischen Filmemachers John Zaritsky, The Wildhorse Redemption, die Geschichte von Mensch und Tier des „Wildpferde Insassenprogramms“ in einem Gefängnis in Colorado. Äusserst beeindruckend gefilmt, mit den wilden Mustangs, den Insassen und Trainern als Hauptdarsteller, erlebt man die Verwandlung, die nicht nur mit den Mustangs passiert sondern auch mit den wilden Jungs, die allerlei Delikten ihren Aufenthalt hier verdanken. John Zaritsky faszinierte die Idee von wilden Pferden und Häftlingen, die diese wilden Mustangs trainieren. Die emotionale Verwandlung bei den Insassen hatte eine grosse Auswirkung auf ihn. Ich hattee John’s Film zufällig im Fernsehen gesehen und war sofort hingerissen. Obwohl der Film schon älter war, war der Inhalt perfekte für einen Bericht im Magazin.

Hier in Cañon City, stellen sich die Häftlinge freiwillig zur Verfügung, um die Methoden der „Pferdeflüsterer“ zu erlenen und versuchen, wilde Mustangs zu trainieren, die dann zur Adoption freigegeben werden. Ein Job, bei dem sie sich einer Kreatur gegenüber stellen, die wilder, kraftvoller und gefährlicher sein kann, als sie es selbst sind.

Nach der Rundfahrt übergibt mich Steve Smith an den Trainer und Leiter des Pferdeprogramms, Cody West. Cody, ein ehemaliger Rodeoreiter, bringt mich runter zum Gelände, wo sich die Halle und die offenen Ställe befinden und wo ich dann auch einigen Gefängnisinsassen gegenüber stehen werde. Ich hab’s ja so gewollt ! Doch zuvor raubt mir der Anblick von ca. 2.500 wilden Mustangs erstmal die Sprache. So eine grosse Anzahl auf einmal sieht man in freier Wildbahn nicht. Viele noch unberührt von Menschenhand, scheu und schreckhaft jedoch auch neugierig und aufmerksam, beobachten sie mich und meine Kamera.

Die Pferde gehören dem BLM und nur eine kleine Anzahl wird trainiert und zur Adoption frei gegeben. Manche der Mustangs werden von der Grenzpolizei adoptiert, andere vom nahe liegenden Fort Carson, die dann bei Paraden eingesetzt werden, und natürlich von Privatpersonen. Alle eingefangenen Mustangs werden untersucht, geimpft und entwurmt. Diejenigen, die nicht von den Insassen trainiert werden, kommen in eine Auffangstation und werden dort versorgt. Nicht gerade ein Leben, das man sich als wilder Mustang wünscht.

In der Reithalle werde ich Jon Peterson vorgestellt. Was mir auffällt, ist die Freundlichkeit zwischen den Insassen und dem Direktor Steve sowie Cody, dem Trainer. Hier herrscht keine Autorität sondern ein kameradschaftlicher Umgang. Jon ist Senior-Trainer der Insassen und einer der Hauptdarsteller in dem Film The Wildhorse Redemption. Er hat den grössten Teil seines Lebens hinter Gittern verbacht. Bevor er an dem Programm teilnahm, sah er keine Hoffnung auf ein besseres Leben. Er sieht dieses Programm als eine letzte Chance, sein Leben zu ändern und endlich etwas daraus zu machen; gibt aber auch zu, dass er ein schwieriges Temperament hat und leicht ausrastet. Das Training mit den Mustangs, die ihn so sehr an ihn selbst erinnern, gab ihm neue Hoffnung. Es lehrte ihm, genauso wie dem Pferd, sein Temperament zu zügeln, Geduld zu haben und Vertrauen zu gewinnen. Der emotionale Prozess der sich zwischen Trainer und Pferd in den 90 Tagen Training abspielt ist unglaublich – ein dramatischer und lebensverändernder Effekt den der eine am anderen hat.

Die meisten der Häftlinge, die an dem Trainingsprogramm teilnehmen, sind nie auf einem Pferd gesessen und die erste Begegnung mit dem Mustang ist für viele beängstigend. „Du musst das Selbstvertrauen haben um auf das Pferd zu steigen und gleichzeitig versuchen, das Vertrauen des Pferdes zu gewinnen,“ erklärt Jon. „Du musst ihm klar machen, dass Du ihm nichts böses willst und sein Freund bist“. Bis es soweit ist, dass man den Mustang satteln und aufsitzen kann, dauert es jedoch etwas.

Die Insassen, die sich für das WHIP (Wild Horse Inmate Program – Wildpferde Insassen Programm) zur Verfügung stellen, werden für dieses einzigartige Ausbildungsprogramm sorgfältig ausgewählt. Jeder Teilnehmer muss ca. 200 Stunden theoretischen und praktischen Unterricht hinter sich bringen, bevor er überhaupt qualifiziert ist, Pferde zu trainieren. Mit harter Arbeit und grossem Einsatz entwickelt jeder der Häftlinge einen persönlichen Stolz, durch seine vollbrachten Leistungen. Aber, nicht jeder eignet sich zum Pferdetrainer; manche können ihre Angst nicht überwinden und scheitern.

Nach Qualifizierung, beginnen die Insassen mit dem Trainingsprozess, indem sie sich behutsam dem Mustang nähern und ihn so an Menschen gewöhnen. Den Trainern wird gelehrt, dass sie natürliche Instinkte und Verhaltensweisen benutzen, so dass jedes Pferd freiwillig und gerne den Trainingsprozess akzeptiert. Die Trainer gewinnen so neuen Einblick in das Verhalten eines Mustangs und mindern die Chancen einer Panikattacke beim Tier oder eine defensive Haltung gegenüber dem Trainer. Das Ergebnis dieser Methode ist ein ruhiges und zutrauliches Pferd. Nach der ersten Berührung muss das Pferd am ganzen Körper desensibilisiert werden, ein Prozess, mit dem man dem Pferd die natürliche Angst vor fremden und unbekannten Objekten nimmt.

Dann, Schritt für Schritt, wird der Mustang erst mit dem Halfter und dann mit dem Sattel vertraut gemacht. „Geduld, Ausdauer und Toleranz  vom Trainer vermitteln dem Pferd Vertrauen“, erklärt Jon, der schon so einige Mustangs trainiert hat und sich von denen auch wieder trennen musste. „Von Samson, dem Pferd aus dem Film, konnte ich mich nur schwer trennen“, fährt er fort, „das war nicht einfach“. Hört, hört, emotionale Worte aus dem Munde eines harten Jungen. Das Training hat auch bei Jon Spuren hinterlassen.

Nachdem das Pferd mit dem Sattel vertraut ist, und auch nicht mehr versucht, den Reiter loszuwerden, werden Details im Trainingsprozess mit einbezogen, wie verbale Anordnungen und Hinweise durch Zügel und Beinarbeit. Wenn das Pferd für die nächste Trainigsphase bereit ist, geht’s raus ins Gelände. Die Lage des Gefängnisses ist einmalig. Traumhafte Aussicht auf die Rocky Mountains, hügeliges Gelände – perfekt für einen Ausritt, der auch den Häftlingen eine kleine, wenn auch überwachte, Abwechslung bietet. Bei diesen wöchentlichen Ausritten werden die Mustangs mit Verkehr, Flussüberquerungen, Zäunen sowie unterschiedlichem Gelände bekannt und vertraut gemacht. Ausserdem werden sie trainiert, dass sie problemlos in einen 4-Pferde Anhänger ein- und aussteigen.

Jeder der Insassen hat 4-5 Pferde pro Tag zu trainieren. Je nach Temperament, dauert das Training ca. 1 Std. Genau wie der Mensch, so hat jedes Pferd seine eigene Persönlichkeit. Manche lernen schneller und sind in 45 Min. fertig, die anderen sträuben sich und benötigen mehr Zeit. „Zeit ist das, was sie am meisten hier haben“, sagt Cody über seine Insassen-Pferdetrainer. Der gesamte Trainingsprozess dauert 90 Tage. Nach dieser Zeit, kann man einen Mustang adoptieren. Der Adoptionsprozess selbst dauert etwas und hat genau vorgeschriebene Regeln, die man einhalten muss. Man kann sich auch ein Pferd aussuchen, und es trainieren lassen und sehen, ob man mit ihm zurecht kommt. Jon und Cody erzählten von einem Geschäftsmann, der für zwei Monate regelmässig am Wochenende einflog um das Training „seines“ Pferdes zu erleben. Trotz ihrer Wildheit, Freiheit und ihrem Stolz, wenn Sie einmal das Vertrauen eines Mustangs gewonnen haben, ist er ein äusserst loyales Pferd auf das man sich verlassen kann. Fühlt der Mustang sich wohl ? Vermisst er seine Freiheit ? Keiner kann das mit Gewissheit sagen, aber er wird Ihnen ein treues Pferd sein. Hier ist er wieder, dieser Zwiespalt…

Jon hatte bei meinem Besuch noch ein gutes Jahr abzusitzen. Ich fragte ihn, was seine Pläne wären und ob er sie dieses Mal verwirklichen wird und nicht mehr zurück kommt. „Ja, dies ist meine letzte Chance“, meinte er. „Ich möchte gerne weiterhin mit Pferden arbeiten, evtl. auf die Schule gehen um Hufschmid zu lernen“. „Auf jeden Fall muss ich es dieses Mal auf die Reihe kriegen, ich bin immerhin schon 45 und wenn ich es jetzt nicht packe, dann nie mehr“. Falls Jon wieder rückfällig wird, heisst das für ihn ein Leben lang hinter Gittern. Er wird keine Chance mehr bekommen. Die Rückfälligkeitsrate in Colorado beträgt 50%; in Cañon City beträgt sie bei den Insassen, die an einem der Programme teilnehmen nur 25% – die Hälfte. Ein gutes Omen für Jon? Wir wollen es hoffen. Er musste mir versprechen, dass er es dieses Mal schafft.

Ich bin hierher gekommen, um die Mustangs zu sehen, das Training zu beobachten und den Prozess einer emotionalen Veränderung von zwei der Freiheit beraubten Kreaturen zu beobachten. Was ich zu sehen bekam, war weitaus mehr, als ich erwartet hatte. Ich war unheimlich fasziniert, nicht nur von dem Mustang-Programm, sondern ganz besonders auch von der Art und Weise, wie Steve Smith sein Gefägnis leitet. Ich verliess Cañon City mit Gefühlen, die mir sehr selten widerfahren, wenn ich einem Menschen begegne, den ich nicht kenne – Respekt, Bewunderung und Anerkennung.

Das WHIP sowie die anderen Programme bieten den Insassen eine bessere Chance, im normalen Leben zurecht zu kommen und nicht unbedingt rückfällig zu werden. Sie agieren in einem geschäftsmässigen Umfeld, lernen neue Kenntnisse und Arbeitsmoral, was Ihnen die Möglichkeit bietet, nach Entlassung, eine langfristige Anstellung zu finden. In Cañon City gibt es 25.000 Insassen und 2.000 Jobs. Die Häftlinge müssen sich genauso bewerben und gehen durch den gleichen Auswertungsprozess wie im normalen Geschäftsleben. Die Gehälter sind unterschiedlich und wer hart arbeitet und sich gut benimmt, der bekommt auch regelmässig eine Gehaltserhöhung. Einen Job in einem der Programme zu bekommen, ist ein Privileg. Wer sich daneben benimmt, dem wird das Privileg entzogen. Die Gehälter der Insassen unterliegen dem Steuergesetz; außerdem kommen weitere Abzüge hinzu, wie z.B. Kosten für die Inhaftierung, evtl. Entschädigung für ihre Opfer, Familienunterhalt und obligatorische Sparprogramme. Die Häftlinge bekommen einen Teil ausbezahlt und ein Teil geht auf ein Sparkonto, was sie bei Entlassung ausbezahlt bekommen. Manche der Insassen kommen auf einen Stundenlohn von $11, der weit über dem Mindestlohn von so manchen Bundesstaaten der USA liegt.

Insassen haCCi 25ben auch die Möglichkeit, ein neues Programm vorzuschlagen. Einer der Häftlinge z.B. hatte vor seiner Inhaftierung Angeln fürs Fliegenfischen hergestellt. Er schlug die Idee dem Direktor Steve Smith vor, der, nach sorgfältiger Prüfung,
das Projekt für gut befand und es aufnahm. Heute werden handgemachte Angeln im Wert von $800 bis $4000 hergestellt; teilweise Sonderanfertigungen, wunderschön, mit aussergewöhnlichem Design.

Ein weiterer Geschäftszweig sind handgemachte Sättel, die man sowohl direkt bestellen kann wie auch in verschiedenen Geschäften findet. Die Sättel aus feinstem Leder, mit verschiedenen Mustern und Details kosten um die $2.500.

Das in Cañon City ansässige Weingut Holy Cross Abbey bezieht die Trauben für ihren ausgezeichneten Chardonnay aus dem Anbaugebiet im Gefängnis. Genauso, wie die Blumen, die dort u.a. an Grosshändler der näheren Umgebung verkauft werden. Die Milch der 2500 Ziegen wird zum Ziegenkäse verarbeitet; die Fischzucht bietet Bartsch, Forelle und Shrimps; die Fischtanks aus Glasfasern werden hausintern hergestellt; Obst und Gemüse wird im Gewächshaus angebaut; 850 Kühe müssen 3x täglich gemolken werden, 1/3 davon wird als Eigengebrauch verwendet, der Rest wird verkauft; ein K-9 Programm verhilft ausgesetzten Hunden nach entsprechendem Training zu einem neuen Heim; die hauseigene Möbelproduktion besitzt eigene Lieferfahrzeuge; der Honig von 150 Bienenstöcken wird ans Personal verkauft.

In jedem dieser Programme finden Insassen eine Beschäftigung, eine Aufgabe, die sie auf ein Leben draussen vorbereitet. Für Steve, dem Direktor, ist es ein knallhartes Geschäft. Das Gefägnis ist finanziell absolut unabhängig und bekommt keinen Zuschuss von Steuergeldern.

Information über WHIP – Wildpferde Insassen-Programm finden Sie unter http://bit.ly/2q9IXkv; über die weiteren Programme und Geschäftszweige des CCi (Colorado Correctional Industries) auf der Webseite http://www.coloradoci.com 

Infos zum Film gibts unter http://www.pointgreypictures.com/wildhorse/wildhorse.htm

Klicken Sie hier, um die DVD „The Wildhorse Redemption“ zu bestellen.

Photos: CCi; Sonja Stimmer;

Anm. d. Red.: Dieser Bericht erschien vor März 2015; seitdem gibt es einen neuen Direktor, Dennis Dunsmoor.


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