Wild und ungezähmt!

Endlose Weite, ungebändigte Natur und eine immense Tierwelt sind ein großer Anziehungspunkt im amerikanischen Westen. Der Raum für Wildtiere wird jedoch immer kleiner, Sichtungen immer weniger, der Mensch ist seit jeher ihr größter Feind. Wir haben ein paar der besten Gegenden ausgesucht, in denen man (meistens) noch mehr Tieren als Menschen begegnet, und zwar wild und ungezähmt. Respektiere sie und halte gebührend – wie überall vorgeschrieben – Abstand. Kein Selfie ist es wert sich und die Tiere in Gefahr zu bringen!

Bob Marshall Wilderness, Montana

Wild und ungezähmt - Grizzly Bär
@ Pat Cletch Willliams

Das Gebiet beherbergt eine Reihe von Wildtieren, die fast jedes Tier der Northern Rockies umfasst. Hirsche, Luchse, Bergziegen, Grauwölfe, Dickhornschafe, Vielfraße, Elche und die größte Grizzlybär-Population außerhalb Alaskas. Es gibt auch Weißkopfseeadler, Falken, Eulen, Auerhähne, und eine Vielzahl von „cutthroat“ Forellen. Dies ist eines der am vollständigsten erhaltenen Bergökosysteme der Welt, eine Wildnis, die sich die meisten Menschen nur vorstellen können: schroffe Gipfel, Bergseen, Wasserfälle, grasbewachsene Wiesen mit schimmernden Bächen, ein hoch aufragender Nadelwald und große Flusstäler. Bonus: nur 30.000 Menschen besuchen diese Wildnis jedes Jahr.

 

Custer State Park, South Dakota

Wild und ungezämt - Prairie Dog
@ Visit Rapid City

Hier gibt es fast eine Garantie, dass man Bisons sieht. Mit ca. 1500 Exemplaren trifft man immer irgendwo auf einen dieser mächtigen Gesellen. Man kann aber auch Dickhornschafe, Pronghorns, Präriehunde, Weißwedelhirsche und, mit etwas Glück, sogar einen Berglöwen entdecken – oder zumindest seine Spuren. Folge einfach der Straße, die durch den Park führt und rechne damit, dass Du oft anhalten mußt. Sei es wegen einem Bisonstau oder einem plötzlich erscheinenden Fotomotiv.

 

Kodiak National Wildlife Refuge, Alaska

Wild und ungezähmt - Bären
@ Lisa Hupp/USFWS

Alaskas Kodiak National Wildlife Schutzgebiet ist gleichbedeutend mit einem Säugetier: dem Kodiak Braunbär. Zusammen mit diesen genetisch unterschiedlichen Braunbären schützt das Gebiet 400 Weißkopfseeadler-Brutpaare, Lachse, Rotfüchse, Flussotter, Hermeline, Tundra-Wühlmäuse und kleine braune Fledermäuse sowie 247 Vogelarten. Neblige Fjorde, tiefe Gletschertäler und hohe Berge zeichnen das 769.000 Hektar große Schutzgebiet aus.

 

Lake Clark Nationalpark, Alaska

Caribou
@ Ken Conger/NPS

Auf der einen Seite sieht man Belugawale und Seeottern, auf der anderen Schwarz- und Braunbären, Wapitihirsche, Dallschafe und Wölfe. Vielleicht entdeckst Du sogar eins oder mehrere der 100.000 Karibus, die sich im Cook Inlet aufhalten. Vulkane dampfen und schroffe Berge spiegeln sich in schimmernden türkisfarbenen Seen, eine gigantische Landschaft. Das Beste an diesem Park? Die freie Sicht auf die Tierwelt – nur 5.000 Menschen besuchen den Lark Clake Nationalpark jedes Jahr, obwohl er nur zwei Flugstunden von Anchorage entfernt ist.

 

North Cascades Nationalpark, Washington

Kanadischer Luchs
@ KeithWilliams/cc

In diesen unbewohnten und unbebauten Bergen leben zahlreiche gefährdete und bedrohte Tiere. Kanadische Luchse, Grauwölfe und Grizzlys sowie Vielfraße, Pumas, Schwarzbären, Hirsche, Murmeltiere, Weißkopfseeadler und Flussotter nennen diesen atemberaubenden Ort zu Hause. Und weil 95% des 202.000 Hektar großen Parks ein designiertes Wildnis Gebiet sind, hat man den Park fast für sich alleine, mit den Wildtieren natürlich. Bonus: Im North Cascades Park befinden sich über 300 Gletscher.

 

Theodore Roosevelt Nationalpark, North Dakota

Wild und ungezähmt - Bison
@ Janice Shanks/NPS

In dem 28.000 Hektar großen Schutzgebiet der abgelegenen Badlands, im Westen von North Dakota, tummeln sich Dickhornschafe, Hirsche, Pronghorns, Raubvögel, Schwarzschwanz-Präriehunde, Kojoten sowie Bison und sogar Wildpferde. Bonus: Etwas fehlt weitgehend, was man in den meisten anderen Nationalparks findet: Menschen!

 

Tongass Nationalforst, Alaska

Bald Eagle
@ Joe Serio/USFS

Im größten Nationalforst der USA, und einem der letzten intakten Küstenregenwälder der Welt, befindet sich die dichteste Konzentration von Grizzly und Schwarzbären in ganz Alaska, mehr Weißkopfseeadler, als Du je in Deinem Leben gesehen hast, plus Orcas und Buckelwale, und mehr Fische als Wasser, besonders, wenn die Lachse laichen. Tongass deckt den größten Teil von Südost-Alaska, um die berühmte Inside Passage, ab und bietet eine atemberaubende Aussicht auf das „wilde“ Alaska.

 

Yellowstone Nationalpark, Wyoming/Montana

Canyon Pack Wölfe
@ Neal Herbert/NPS

 Amerikas ältester Nationalpark ist berühmt als eines der größten Wildtiermekkas der Welt. Neben seinem großen Bestand an Hirschen, Bisons, Elchen, Schwarzbären und Grizzlybären ist der Park vielleicht am bekanntesten für seine Grauen Wölfe, die 1995 in das Yellowstone-Ökosystem eingeführt wurden. Besonders die Weite des Lamar Tals bietet die beste Chance, diese scheuen und schwer zu sichtende Legenden zu entdecken. In diesem Park ist man allerdings nicht alleine, außer vielleicht im Winter. Der Park wird fast zu Tode geliebt. Wer auf den abseits gelegenen Straßen fährt, weg vom Massentourismus, hat größere Chancen Bären und Wölfe zu sehen. #Yellowstonepledge


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Spiritofthewest